Wichtige Parameter und allgemeine Hinweise zum Alterungsprozess bzw. den Betriebsspuren.
Die abgebildeten Modellbahngüterwagen wurden sehr detailliert und aufwendig gealtert.
Nun noch eine kurze Beschreibung der Alterungsansätze:
das Fahrwerk-
Hier treten Bremsstaub und Flugrostablagerungen vermehrt auf,
im Gemisch mit Regenwasser kann schon mal eine Verkrustung auftreten.
Die Färbung geht von leichtem Ocker bis Dunkelbraun, es kann auch Oel und schmier(e)iges- Schwarz vorhanden sein.
Einige Fahrgestelle weisen abplatzende Anstriche auf, die ins Rostbraune übergehen oder davon überzogen sind.
Die blanken Läufe der Räder dagegen sehen in Anbetracht des gammeligen Umfeldes unwirklich und extra verchromt auf Hochglanz poliert aus.
der Güterwagenaufbau-
Dieser ist abhängig von der Art des Ladegutes und der Wagenbauausführung,
daraus ergeben sich die Verwitterungsspuren bautechnischer Natur. Siehe Fotos der Güterwagenmodelle.
der Wagenanstrich-
Darüber kann man sich streiten, einer so, einer meint, "so sieht es aus", alles Blödsinn!
Richtig ist, die Realität ist sehr verschieden!!!. Das hängt im Wesentlichen vom Alter, dem Ladegut,
der Behandlung und der UV-Beständigkeit (Sonneneinwirkung), ab. Bemerkenswert ist,
dass ca. 88% der Beschriftungen an Güterwagen recht gut lesbar sind. Typisch für den Anstrich von Güterwagen sind die Flickstellen,
die einige Güterwagen wie Pickel und Pigmentstörungen überziehen.
die Ladung-
Im Bild 1 (links)handelt es sich um einen sog. offenen Silowagen oder Schüttgutwagen mit Schutzabdeckung,
ohne hermetische Kapselung (wie z. B. bei Drucksilowagen ebenfalls im Bild 1, Vordergrund rechts).
Das Ladegut dieses Schwenkdachwagens ist Hochofenkoks, welcher bei der Be- und Entladung
schwarze Staubwolken bildet.